Körperanalyse nach der BIA-Methode

Neueste Technik und immer weiter fortschreitende Erkenntnisse der Wissenschaft über die Struktur des menschlichen Körpers und seine Funktionen machen es möglich, dass wir heute unser Körpergewicht, seinen Körperwasser- und seinen Fettanteil ziemlich genau definieren können. Und dies nicht nur im Bereich der Medizin, sondern auch im normalen Familienhaushalt.

Das Stichwort heißt: Bio-Impedanz-Analyse (BIA)

Es handelt es sich um eine von Wissenschaftlern weltweit anerkannte Messmethode, bei der schwacher, für den Menschen nicht spürbarer, Strom durch den Körper geleitet wird. Dabei macht man sich die Erkenntnis zu Nutze, dass Strom leichter durch die Muskulatur fließt als durch Körperfett. Der gemessene Fließwiederstand (Bioelektrische Impedanz) gibt Auskunft über den Körperwasseranteil, der nach der sog. Brozek-Formel und Referenzwerten, die in klinischen Studien gewonnen wurden, in den Körperfettanteil umgerechnet werden kann.

Hintergrundinfo

Neue Erkenntnisse aus den Bereichen Medizin, Wissenschaft und Forschung haben gezeigt, dass das bisherige klassische Messsystem des BMI (Body Mass Index= Körpermassenindex), nicht immer zuverlässige Aussagen über den Fettanteil macht und in 25% aller Berechnungen sogar falsch liegt. Im medizinischen Bereich hat sich zur Messung der Körperzusammensetzung schon lange die BIA-Methode (Bioelektrische Impedanz Analyse), durchgesetzt, die sehr genaue Kontrollergebnisse liefert und wissenschaftlich anerkannt ist.

Empfohlene Richtwerte für den Körperfettanteil

Alter in Jahren gesund erhöht adipös
20 - 39 21 - 32% 33 - 38% 39%+
40 - 59 23 - 33% 34 - 39% 40%+
60 - 70 24 - 35% 36 - 41% 42%+

Empfohlene Richtwerte für den Körperwasseranteil

Frauen 50 - 55%
Männer ca. 60 - 65%

Sportler sollten ca. 5 % höhere Werte als die Normalwerte haben um eine gesundheitsschädlichen Flüssigkeitsverlust während des Trainings (bis zu 1,5 Liter Körperwasser pro Stunde) zu vermeiden.